AUSTELLUNG: Vom 13. Mai bis 05. November 2017 verdeutlicht das Neandertalmuseum mit einem Blick in die menschliche Entwicklungsgeschichte, dass Mobilität und Migration selbstverständliche Bestandteile des Menschseins sind.

Menschen waren zu allen Zeiten mobil

Auf der Suche Migrationsaustellungnach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen haben sie sich stets sowohl kleinräumig bewegt als auch andere Regionen und Kontinente besiedelt. Die Ausstellung präsentiert unsere unterschiedlichen Wurzeln aus Afrika und Westasien.

Seit 2009 erforscht ein Team aus 70 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in dem Sonderforschungsbereich 806 „Our way to Europe“ an der Universität Köln die Ausbreitung der anatomisch modernen Menschen von Afrika aus nach Europa. Ausgelöst durch die aktuelle politische Situation wurde der Entschluss gefasst, eine Brücke zu schlagen zwischen Eiszeit und Moderne und die Chance zu nutzen, die Aktualität archäologischer Forschung für heutige gesellschaftliche Herausforderungen deutlich zu machen.

Menschen sind in Afrika entstanden

Vertreter von Homo erectus und später anatomisch moderne Menschen kamen aus Afrika nach Asien und Europa und haben sich von dort ausgebreitet. Vor erst 7000 Jahren wanderten Ackerbauern und Viehzüchter aus der heutigen Türkei nach Europa ein. Sie vermischten sich mit der hier ansässigen Bevölkerung. Vor 4000 Jahren wanderten Menschen aus den östlichen Steppen Richtung Westen und es kam erneut zu einer Vermischung und zum Kulturaustausch.

Verpackt in ein ungewöhnliches Design lädt die Ausstellung die Besucher ein zu ergründen, welche Ursachen, Mechanismen und Auswirkungen hinter dem Phänomen der Migration standen und stehen und dass wir alle ein Teil davon sind.

 

https://www.neanderthal.de/de/sonderausstellungen.html