Paul Mecheril
Paul Mecheril ist der Direktor des Oldenburger Center for Migration, Education and Cultural Studies und…
Paul Mecheril ist der Direktor des Oldenburger Center for Migration, Education and Cultural Studies und…
Privilegien sind machtvolle Handlungsmöglichkeiten. Privilegierte genießen Vorteile, Vorzüge und Zugänge, wo Andere zurückbleiben, oder benachteiligt werden. Privilegierung erzeugt immer auch Benachteiligung (Diskriminierung) und Diskriminierung erzeugt Privilegierung, so Birgit Rommelspacher.
Der Begriff Privileg kommt vom lateinischen privilegium und bedeutet ursprünglich “Ausnahmegesetz” oder “Vorrecht“, es setzt sich zusammen aus den Wörtern lex (Gesetz) und privus (einzeln, gesondert) zusammen. Anders als im römischen Recht, werden damit allerdings heute weniger Einzelverfügungen gemeint, sondern eher Vorrechte aufgrund von Gruppenzugehörigkeiten (männlich, weiß, heterosexuell etc.). (mehr …)
WEBSEITE: Kann man Klischees fragen? Der Youtube-Kanal Hyperbole versucht es zumindest möglich zu machen. Über die sozialen Netzwerke kann man Fragen an seine “Klischees” schreiben und Hyperbole macht dann daraus ein kurzes unterhaltsames Einzel-Interview.
Mark Terkessidis polarisiert und rüttelt auf! Er gehört daher zu den beliebtesten keynote speakern bei…
Kinderbücher sind nicht nur Spielzeug! Sie sind wichtige Medien, denen unsere Kinder Informationen über die Welt entnehmen. Aus Kinderbüchern konstruieren sich Kinder ihr Bild von sich selbst und von anderen Menschen. In Kinderbüchern lernen sie, wie eine “normale Familie” aussieht und welche Berufe “Männer” und ”Frauen” so machen können.
(mehr …)
Kulturelle Konstruktionen kann man am besten verstehen, wenn man mit ihnen spielt. Cultural Hacking macht Deutungsmuster durch Umdeutung sichtbar und auch ein Stück weit lächerlich.
Kultur soll Orientierung geben; Cultural Hacking dagegen will verwirren und Orientierung grundsätzlich als Konstruktion von Wahrheit entlarven.
Cultural Hacking in nur drei Lektionen verstehen lernen und für die pädagogische Arbeit nutzbar machen …
(mehr …)
Ein spannendes transkulturelles Phänomen in der deutschen Sprache ist das Kiezdeutsch.
Diese “Sprache” wird in erster Linie von Jugendlichen gesprochen und ist damit auch eine interessante Blüte einer speziellen Jugendkultur bzw. eines besonderen urbanen Milieus. Das Besondere an Kiezdeutsch ist, dass sich die Jugendsprache im Kontakt unterschiedlicher Sprachen und Herkunftskulturen entwickelt hat.
(mehr …)
Sie haben deutsche Pässe und eine deutsche Identität. Sie haben Eltern aus verschiedenen Ländern und…
ARTIKEL: Schluss mit dem "Deutsch-mit- Migrationshintergrund“-Quatsch! Ein Artikel, der sich gewaschen hat … hart aber…
Integration wird leider oft als “Eingliederung” verstanden. So wie im Militär, ab in die uniformierte…
Die Sprache ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft. In der Sprache zeigen sich sowohl die kulturellen Einflüsse einer Zeit oder Epoche als auch Macht- und Mehrheitsverhältnisse. Oft zeugen die Wörter aber selbst von der Herkunft der bezeichneten Tatsache.
(mehr …)
WEBSEITE: Das Webportal “Heimatkunde” der Friedrich Ebert Stiftung präsentiert Aktuelles, Analysen, Berichte und Kunstwerke zu den Themen Migrationspolitik, Teilhabegesellschaft, Diversity Management sowie Kunst und Kultur der Einwanderungsgesellschaft. Ein reicher Fundus auch für die Migrationspädagogik.
WEBSEITE: Zwischentöne bietet eine tolle Materialsammlung (Videos, Bilder, Audio, Texte etc.) für eine transkulturelle Pädagogik in der Schule und darüber hinaus. Der Ansatz: Das „Wir“, das vor 50 Jahren selbstverständlich war, unterscheidet sich von jenem „Wir“, das die Schülerinnen und Schüler heute auf dem Schulhof verbindet.
WEBSEITE: Das Videoprojekt schwarzrotgold tv reist durch Deutschland und interviewt schwarze Deutsche verschiedenen Alters, die über ihr Leben in Deutschland berichten. Sie erzählen von Vergangenheit, Zukunft, Identität und Rassismus in Deutschland, damals und heute …
Neulich in Israel: Ein Roman, der eine Liebesaffäre zwischen einem palästinensischen Künstler und einer israelischen…
Kürzlich erschien die Studie "Coming-out – und dann …?" des Deutschen Jugendinstituts (DJI). Bisher gab…
Kann ich einen Vielfaltsaspekt, etwa Herkunft oder Geschlecht, getrennt von der ganzen Vielfalt des Menschen mit einer Gruppe behandeln? Oder vereinfache und verflache ich damit die Realität unzulässig? Das Modell des Dramatisieren und Entdramatisieren hat mir bei der Beantwortung der Frage geholfen …
VIDEO-VORTRAG: Die Frage „Wo kommst Du her?“ fragt uns nach einer nationalen Zugehörigkeit. Und allzu oft sagt sie Menschen gleichsam „Du bist doch nicht von hier!“
Taiye Selasi fordert in ihrem TED-Talk „Don’t ask where I’m from, ask where I’m a local“! Sie stellt damit der veralteten und allzu einfachen Kategorisierung menschlicher Identität eine neue Frage entgegen. Sie schlägt vor, statt nach Herkunft, nach der „Verortung“ eines Menschen zu fragen.
Denn die Frage nach der Herkunft, sucht nach Einordnung und folgt fast immer einer veralteten Logik. Es ist die Logik von einer einzigen Herkunftsnation, die uns prägt und mit der wir in einen Topf geworfen werden können. Verortung dagegen fragt nicht in Staaten oder geografischen Einheiten, sondern nach einem Gefühl der Zugehörigkeit. (mehr …)
VIDEO-VORTRAG: 220 Millionen Menschen auf unserer Erde leben nicht mehr in dem Land, in dem sie geboren sind. Und die Zahl steigt. 64 Millionen sind allein in den letzten 12 Jahren hinzu gekommen. Bald werden es mehr sein, als die Einwohner der USA.
In seinem TED-Talk spricht Pico Iyer für alle, die Heimat jenseits von nationalen Grenzen sehen und fühlen. Es ist an der Zeit Identität transnational und multikollektiv zu denken. (mehr …)
Die Problematik der aktuellen Fluchtbewegungen und die Wahrnehmung von Geflüchteten ist in unserer Gesellschaft stark…
Die Webseite http://reimaginebelonging.de erzählt Geschichten von Zugehörigkeiten, bzw. lässt Menschen aus den Großstädten Berlin und…
FILMTIPP: "Der Sohn der Anderen". Als Joseph in die israelische Armee eintritt, um seinen Militärdienst…
FORTBILDUNG: Die Fortbildungsreihe „breit aufgestellt“ bietet 2016 Hilfe bei der pädagogischen Präventionsarbeit gegen Ungleichwertigkeitsvorstellungen und extrem rechtes Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft.
Ein Drittel der über 500 Anschläge gegen Flüchtlingsunterkünfte bis Oktober 2015, so die Polizei, wurden von Menschen verübt, die bisher nicht als „Rechts“ oder „Rechtsextrem“ auffällig wurden.
Wie die„Mitte“-Studien der Universität Leipzig zeigen, (mehr …)