Sexy ist sie ja,  die Idee der kollektiven Programmierung, der einen und wesentlichen herkunftsbezogenen Kulturprägung. Es ist vielleicht die verlockende Einfachheit, die diese Prämisse so erfolgreich gemacht hat.

Hunderte von interkulturellen Seminaren in Wirtschaft und Vereinen nutzen das Konzept der klaren Does & Don’ts, nutzen kulturelle Zuschreibungen und nationale Schubkästen, um ihre Kunden und Klienten auf einen Auslandsaufenthalt vorzubereiten. Für eine andere, komplexere Auseinandersetzung ist oft auch keine Zeit. So belassen es diese Angebote dabei ihren Kunden eine unflexible Scheinsicherheit zu verkaufen. Aber solche Kulturdarstellungen oft sind viel zu konkret für die Wirklichkeit und im Gastland zeigt sich dann, das die Realität dann doch komplexer ist, als der interkulturelle Crashkurs glauben ließ …

auch-13-Milliarden-Menschen-ticken-h[1]

… das Ausblenden der radikalen Individualität lässt viele Begegnungen unerklärlich.