Name d. Methode

Was ist dir wichtig?

Ziel(e)

  • benennen und beschreiben von Werten und Grundsätzen, die im Alltag wichtig sind
  • Gemeinsamkeiten feststellen, auch wenn Werte unterschiedlich begründet werden,
  • sich mit unterschiedlichen Wertvorstellungen auseinander setzen

Gruppengröße

beliebig

Sprachniveau

mittel

Dauer

20-30 Minuten

Besonderes Material

Moderationskarten mit „WICHTIG“ und „NICHT SO WICHTIG“, Klebeband, genug Platz im Raum zum Positionieren

Beschreibung

Zwei Moderationskarten mit den Begriffen „WICHTIG“ und „UNWICHTIG“ an entgegengesetzten Wänden im Raums befestigen und ausreichend Platz schaffen, damit sich die Jugendlichen zwischen diesen Karten positionieren können. Die Jugendlichen bekommen anschließend Aussagen vorgetragen. Sie werden dann gebeten, sich zu diesen Aussagen im Raum auf einer vorgestellten Skala zwischen „WICHTIG“ und „UNWICHTIG“ zu positionieren.

Dann kann die Anleitung nachfragen: Warum steht ihr da, wo ihr steht? Wer möchte etwas sagen?

Aussagen:

Mir ist es besonders wichtig, dass …

  • … man Respekt vor Älteren hat.
  • … man sich an Regeln der Höflichkeit hält.
  • … ich tun und lassen kann, worauf ich Lust habe.
  • … man füreinander da und nicht egoistisch ist.
  • … ich die Erwartungen meiner Familie erfülle.
  • … vor allem beruflich erfolgreich zu sein.
  • … jemanden wirklich gut zu kennen, bevor wir uns körperlich näher kommen.
  • … man sich gegen Ungerechtigkeit in der Welt engagiert.

Mögliche Auswertungsfragen:

  • Ist es euch leichtgefallen, eine Entscheidung zu treffen?
  • Habt ihr darauf geachtet, wie ihr euch bei den verschiedenen Positionierungen verteilt habt? Was ist euch da aufgefallen?
  • Denkt ihr, dass ihr euch in zehn Jahren ähnlich positionieren werdet?
  • Woher kommen diese Vorstellungen darüber, was euch wichtig ist und was nicht? Spielt Glauben hier für euch eine Rolle?
  • Was passiert, wenn zwei Dinge, die einem wichtig sind, sich widersprechen?

Hinweise

Eine vertrauensvolle Atmosphäre und die Freiwilligkeit der Antworten sind wichtige Voraussetzungen, damit sich alle bei der Übung wohlfühlen.

Quelle

ufuq.de – Jugendkulturen, Islam & politische Bildung (Hrsg.): Wie wollen wir leben? Filme und Methoden für die pädagogische Praxis zu Islam, Islamfeindlichkeit, Islamismus und Demokratie, Hamburg 2013, S. 93-95. www.ufuq.de/verein/publikationen