Koloniale Verflechtungen finden sich in europäischen Städten wieder, wie z.B. in Straßennamen, Denkmälern, medizinischen Archiven, ethnologischen Museen, usw. So auch in Berlin. Studierende der TU Berlin haben diese Orte im Rahmen eines Urbanistik-Seminars kartiert. Entstanden ist eine informative Übersicht, über Orte und Verbindungen der deutschen Hauptstadt mit dem Kolonialismus gestern und heute.
Die Karte ist für alle Pädagog_innen, die Berlin als Lernraum nutzen möchten, sicherlich sehr hilfreich. Auf der anderen Seite inspiriert sie vielleicht auch Projekte und kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Stadt in vielen anderen Orten Deutschlands und Europas. Deutlich wird: globale Ungerechtigkeit gestern und heute ist Teil unserer Alltagsrealität und Nachbarschaft. Globale Ungerechtigkeit zu beseitigen bedeutet daher auch, die lokale Lebensrealität kritisch zu hinterfragen und hier aktiv zu werden.
Berlin als postkoloniale Stadt kartieren: http://www.arcgis.com/apps/MapSeries/index.html?appid=9fb2779479e44fe3918089636970029d
und auf Facebook: https://www.facebook.com/berlinpostkolonialkartiert/
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