Die Ergebnisse der Studie im Auftrag der Unabhängigen Kommission Antiziganismus können nun in Form eines umfangreichen Dokuments oder eines sehenswerten Video-Berichts abgerufen werden.
Ausgangspunkt für die Studie, war die erschreckende Gegenwärtigkeit von Antiziganismus in Deutschland und die Dringlichkeit, diesen als eine spezifische Form von Rassismus umfassend zu untersuchen, um Strategien zu seiner Überwindung zu entwickeln. Leider, so die Autorinnen, sind die Erfahrungen der von Antiziganismus/Rassismus gegen Sinti:ze und Rom:nja betroffenen Menschen im öffentlichen Diskurs nahezu unsichtbar. Sie werden kaum thematisiert.
Die Studie zeichnet die Entstehung des Rassismus gegen Sinti:ze und Rom:nja in Deutschland nach, zeigt ganz konkret aktuelle Ausmaße und Erscheinungsformen auf und gibt Empfehlungen, wie darauf politisch reagiert werden sollte.
Zur Bekämpfung von Antiziganismus/Rassismus gegen Sinti:ze und Rom:nja wird z.B. eine Beteiligung von Sinti:ze und Rom:nja auf Augenhöhe, auch im Bereich der Forschung und Wissenschaft, dringend empfohlen. Ohne diese Beteiligung, so die fundierte Überzeugung der Kommission, ist kein Perspektiv- und Strukturwechsel zu erwarten. Zudem wird die Einrichtung unabhängiger und mit Befugnissen ausgestatteter Beschwerdestellen für alle Behörden, insbesondere auch im Bildungsbereich und im Allgemeinen der Ausbau und die Umsetzung eines umfassenden Diskriminierungsschutzes in der Bundesrepublik Deutschland empfohlen.
Den vollständigen Abschlussbericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus gibt es unter: https://dserver.bundestag.de/btd/19/303/1930310.pdf
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