Spachlich abgehoben

Plakat an der Spree in Berlin mit der Aufschrift: Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) ist eine pluridisziplinäre Institution für Kunst, Performance, Klang/Musik, Architektur, Literatur und Oraltur sowie für wissenschaftliche und kulturelle Diskursformate.

Das Plakat habe ich neulich in Berlin entdeckt. Es ist für mich eineindrückliches Beispiel sprachlicher Abgrenzung. Der bildungsbürgerliche Kulturbetrieb bleibt so unter sich – aller kluger diversitätsbewusster Diskurse dieser Blase zum Trotz.

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Praxisbuch für transkulturelle Herausforderungen

Transkulturelle Theorie für die praktische Begegnung! Das Buch „Transkulturelle Herausforderungen meistern. Missverständnisse klären und Kompetenzen stärken“ bietet eine großartige Hilfe für alle, die in mehreren Kulturen zu Hause sein wollen und auch für diejenigen, die praxisorientierte Trainings, Seminare und Workshops für die nationale und internationale Begegnungsarbeit anbieten.

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Praxishilfe: Geflüchtete und Neuzugewanderte in der Jugendarbeit

Die "Praxishilfe für Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft" bietet pädagogische und methodische Tipps für den Umgang mit kultureller, sprachlicher und religiöser Vielfalt in Jugendgruppen. Jetzt hier zum kostenlosen Download...

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Pädagogik in der Migrationsgesellschaft

Wie kann Pädagogik in der Migrationsgesellschaft gedacht und umgesetzt werden? Welche Wege, welche Schwierigkeiten gibt es für Lehrkräfte? Dabei steht u.a. die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle die Haltung von Pädagog*innen für Bildung in der Migrationsgesellschaft spielt – und was das überhaupt ist: Haltung. (mehr …)

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Zeitloser Kalender der Migrationsgesellschaft

Auf diesem zeitlos konzipierten Wandkalender befinden sich im Kalendarium auf der Vorderseite zahlreiche Feier- und Gedenktage unterschiedlicher religiöser, ethnischer und kultureller Gruppen. Auf der Rückseite werden alle Tage erläutert, darüber hinaus sind dort auch bewegliche Feste aufgeführt, die eigenständig ins Kalendarium übernommen werden können. (mehr …)

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Versuch einer Zähmung

Die fiktionale Autobiografie erzählt eine Lebensgeschichte, die ihren Anfang in Kurdistan in den Siebzigern nimmt: Jhian Kochar ist ein aufgewecktes Kind, er lebt zwischen zwei Welten. Die eine ist das bedrückende Vaterhaus. Die andere Welt ist die Straße mit ihren Straßenkindern, sie ist seligmachend.

Der endlose Irakkrieg zwingt ihn als jungen Mann über mühselige Wege nach Europa. Einerseits befreit ihn die Fremde aus seiner moralischen Abhängigkeit, andererseits wird der kulturelle Unterschied zwischen ursprünglicher und neuer Heimat mit zunehmendem Alter stets spürbarer. Er wird trotz aller Bemühungen mit seiner inneren Zerrissenheit nicht fertig. (mehr …)

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Fachzeitschrift: Intercultural Journal

WEBSEITE: Intercultural Journal ist eine Online-Zeitschrift die sich als fächerübergreifendes Forum zur Diskussion aktueller wissenschaftlicher Theorien, Methoden und Anwendungserfahrungen innerhalb der interkulturellen Kommunikations- und Handlungsforschung versteht. Inhaltlich orientiert sich Interculture Journal an konstruktivistischen und prozessualen Vorstellungen von “Kultur als Lebenswelt”.

Die Online-Zeitschrift beschränkt interkulturelle Fragestellungen daher nicht auf das Zusammentreffen unterschiedlicher Nationalkulturen oder Ethnien, sondern schließt allgemeine Phänomene von Interkollektivität als Untersuchungsgegenstand ein. Auch wenn hier also das Label “Interkulturalität” gewählt wurde, so ist der Ansatz doch klar im Sinne des neuen Kulturbegriffs  und damit jenseits der klassischen Interkulturalität eher als Interkulturalität 2.0 zu verorten.

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Koranverse im Deutschlandfunk

WEBSEITE: Neben dem “Wort zum Tag” und anderen christlichen Angeboten, wie zum Beispiel der Übertragung des Sonntagsgottesdienstes, gibt es nun auch jeden Freitag ausgewählte Verse des Korans im öffentlichen Rundfunk zu hören. In der multimedial begleiteten Sendereihe „Koran erklärt“ erläutern Islamwissenschaftler  im Deutschlandradio diese Verse und stellen sie in einen historisch-exegetischen Zusammenhang. (mehr …)

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Cultural Hacking

Kulturelle Konstruktionen kann man am besten verstehen, wenn man mit ihnen spielt. Cultural Hacking macht Deutungsmuster durch Umdeutung sichtbar und auch ein Stück weit lächerlich.

Kultur soll Orientierung geben; Cultural Hacking dagegen will verwirren und Orientierung grundsätzlich als Konstruktion von Wahrheit entlarven.

Cultural Hacking in nur drei Lektionen verstehen lernen und für die pädagogische Arbeit nutzbar machen …

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Coldplay– Stereotype in aktuellen Musikvideos

Indische Stereotype in der Musikindustrie von heute
Coldplay und Beyonce’s neues Musik-Video “Hymn For The Weekend”, welches Ende Januar 2016 veröffentlicht wurde, hat mit seiner Darstellung indischer Kulturklischees für Aufregung und internationale Diskussionen gesorgt. Das in Indien gedrehte Video nutzt orientalistische Klischees, um einen exotischen Hintergrundteppich für den Musiktrack zu weben. Von lachenden Kindern, die barfuß durch das Video laufen, schwebenden Sadhus und Schlangenbeschwörern, bis zu farbigen Festivals und hinduistischen Göttern findet sich in dem Video fast alles, was so langläufig mit Indien assoziiert wird.

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REORIENT

WEBSEITE: REORIENT ist eine flottes englischsprachiges Forum, das zeitgemäße Kunst aus dem Nahen Osten publiziert. Wie der Name schon andeutet, geht es aber auch darum, das immer noch verbreitete “Orientbild” auf den Kopf zu stellen und mit durch frische und moderne Perspektiven zu ersetzen. Der Nahe Osten soll durch Kunst und Kultur in seiner riesigen Ausdehnung, seiner Diversität und in seiner Vielfältigkeit von kulturellen Reichtümern neu definiert werden. (mehr …)

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Verortung statt Herkunft

VIDEO-VORTRAG: Die Frage „Wo kommst Du her?“ fragt uns nach einer nationalen Zugehörigkeit. Und allzu oft sagt sie Menschen gleichsam „Du bist doch nicht von hier!“

Taiye Selasi fordert in ihrem TED-Talk „Don’t ask where I’m from, ask where I’m a local“! Sie stellt damit der veralteten und allzu einfachen Kategorisierung menschlicher Identität eine neue Frage entgegen. Sie schlägt vor, statt nach Herkunft, nach der „Verortung“ eines Menschen zu fragen.

Denn die Frage nach der Herkunft, sucht nach Einordnung und folgt fast immer einer veralteten Logik. Es ist die Logik von einer einzigen Herkunftsnation, die uns prägt und mit der wir in einen Topf geworfen werden können. Verortung dagegen fragt nicht in Staaten oder geografischen Einheiten, sondern nach einem Gefühl der Zugehörigkeit. (mehr …)

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Metaphern können töten

“Kulturelle Brücken bauen”, “Zusammenprall der Kulturen”, “kulturelle Programmierung”, “deutsche Wurzeln”, “kulturelle Fettnäpfchen” … wenn wir über Kultur und Begegnung sprechen, benutzen wir oft eine bildhafte Sprache. Diese ist eingänglich und macht auch komplexe Zusammenhänge begreifbar. Allerdings sind solche Methapern wirkungsvoller als wir oft denken. Ein Plädoyer für einen reflektierten Sprachgebrauch! (mehr …)

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