Name d. Methode Zuckertürme
Ziel(e)
  • Integrationsstrategien in fremden Regelsystemen
  • Umgang mit Aushandlungsprozessen in Gruppen/Teams
  • Eigenes Rollenverhalten und Gruppenprozesse erleben
  • Umgang mit Mehrheits- und Minderheitspositionen
Gruppengröße 9 -20 Personen
Sprachniveau leicht bis mittel
Dauer 30-45 Minuten
Besonderes Material Stehtische in ausreichender Menge, Zuckerwürfel in ausreichender Menge, um möglichst hohe Türme bauen zu können
Beschreibung Vorbereitung: Aufstellen der Stehtische, Verteilen der Zuckwerwürfel auf den Tischen, Aufteilen der Teams 1. Mindestens zwei oder mehr Teams mit je mindestens drei Personen bilden, die einen Turm bauen sollen. Die Teams erhalten jeweils die gleiche Menge Zuckerwürfel, um einen möglichst hohen Turm zu bauen. Die Gruppen haben 1-2 Minuten Zeit, um das Vorgehen für den Turmbau zu besprechen.

2. Nach Ablauf der Minute geht es los und die Teams haben 3 Minuten Zeit, um den Turm zu bauen. Nach der 1. Runde kurze Gratulation/Prämie für Gewinner möglich.

3. Danach wechselt jeweils ein Mitglied aus einem Team in ein anderes Team. Die Teams haben jetzt 2 1/2 min Zeit für Turmbau – dieses Mal keine Extra-Vorbesprechungszeit!

4. In der Auswertung soll besprochen werden, wie sich die Gruppendynamik entwickelt hat, um gemeinsam an dem Projekt „Turmbau“ zu arbeiten. Folgende Fragen können dabei weiterhelfen:

  • Wie hat sich der Wechsel in den Teams bemerkbar gemacht oder ausgewirkt?
  • Haben sich die Teilnehmenden Gedanken über ihre neue Rolle (zum Beispiel nach dem Wechsel) gemacht?
  • Die Rolle der oder des „Neuen“ in der Gruppe (Minderheit) und des „alten Teams“ (Mehrheit) kann dann ggf. stärker thematisiert werden. In wie weit wurden „die Neuen“ als Ressource gesehen?
  • Wurden „die Neuen“ gleichberechtigt behandelt, oder diskriminiert?
  • Gibt es Übertragungsmöglichkeiten des Erlebten auf die Gesellschaft?
Hinweise Bei der Erklärung der Aufgabe sicherstellen, dass alle alles verstanden haben.
Quelle Methode: „Zuckerturmspiel“, Educast von David Pauw, Jonas Kuehl und Hannes Ammerich