Verstörende Bilder und Nachrichten aus Israel und dem Gazastreifen erzeugen starke Emotionen und wecken leider auch Ressentiments. Jugendliche mit jüdischen, arabischen oder muslimischen Bezügen können in besonderem Maß davon betroffen sein.
Wie können wir mit den Jugendlichen über den Krieg sprechen? Was können wir Hass, Einseitigkeiten und Vorurteilen entgegensetzen?
Gibt es in Deutschland eine zunehmende Blasenbildung und Entkopplung sozialer Gruppen? Welche Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt spielen soziale Netzwerke – hier verstanden als der Bekanntenkreis einer Person? Diesen Fragen geht das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Zusammenhaltsbericht „Entkoppelte Lebenswelten?“ nach.
Das zentrale Thema der Pubertät ist die Identitätsfindung. Im Jugendalter finden wichtige, aber auch sehr verletzliche Prozesse der eigenen Selbstverortung statt. Der Beitrag führt in die Identitätsbildung von Jugendlichen ein und gibt Tipps für Pädagog:innen.
Die Durchdingung von Kulturen ist schwer vorstellbar. Dennoch finden wir das Prinzip der Verflechtung überall in der Natur. Ein Versuch, Transkulturalität zu visualisieren.
Antisemitismus hat viele Gesichter – verdeckt oder in schamloser Offenheit findet er sich Vielerorts in unterschiedlichen neuen Ausprägungen.
Eine vierteilige Doku-Reihe in der ARTE-Mediathek erläutert die gesellschaftliche, religiöse und politische Geschichte des Antisemitismus: vom Antijudaismus der Antike bis zum Antizionismus des 21. Jahrhunderts.
Die Handreichung bietet eine gute Auswahl an Methoden, um gezielt die Bereiche Zugehörigkeit, Fairness, Identität, Befremdung, Ungleichbehandlungen und Vorurteile in Gruppen zu thematisieren.
Die Vielfalt von Feier- und Gedenktagen diverser Religionen und Gruppen zeigen auch 2024 wieder verschiedene interkulturelle Kalender. Zwei Kalender werden hier vorgestellt und zum Download verlinkt …
Unter dem Titel „Die distanzierte Mitte“ beleuchtet die neue FES-»Mitte-Studie« 2022/23 rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen und Hintergründe und regt zur Debatte an.
Die kostenfreie Publikation bietet vor dem Hintergrund der Geschichte des „Rasse“-Begriffs vielfältige Ideen und Konzepte zu seiner Überwindung an. Die Jenaer Erklärung von 2019 dient hierbei als Impuls, die (Hoch-)Schulbildung bezüglich der rassismuskritsichen Bildung bundesweit neu zu denken.
Radiobeitrag zu Adultismus: Woher nehmen sich Erwachsene das Recht, Kindern Regeln aufzudrücken – sie zu bestrafen oder zu belohnen? Weil sie stärker oder klüger sind? Nein! Oft einfach nur, weil sie älter sind – das beklagt die Aktivistin ManuEla Ritz im WDR5-Audiobeitrag.
Der Bericht des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit hat konkrete Problemlagen der Muslimfeindlichkeit in wichtigen Bereichen von Politik, Bildung, Medien, Kultur, Justiz, Verwaltung und Alltagsleben identifiziert, analysiert und Handlungsempfehlungen formuliert.
Die Übung ermöglicht eine kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Identität. Neben der Reflexion der persönlichen Bezugsgruppen geht es dabei aber auch um den eigenen Umgang mit den vielfältigen Gemeinschaften. Welche Zugehörigkeiten mache ich öffentlich, welche behalte ich für mich?
Die Publikation „Die bewegliche Mitte als Zielgruppe der politischen Bildung“ beleuchtet, wie Bildungsarbeit stärker auf die politische Mitte der Bevölkerung zuzugehen kann, um dieses wichtige Drittel der Bevölkerung bei Fragen der vielfältigen und demokratischen Gesellschaft nicht an die Rechte zu verlieren.
Die fünfte Staffel der Gender-Sketche von Pinkstinks ist da! Gerade im Alltag gibt es viele sexistische Situationen – Begegnungen, Gespräche, Ereignisse. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wo Sexismus eigentlich beginnt. Durch Rollentausch und viel Humor zeigen die Kurzvideos problematische Strukturen auf und machen bewusst, wie absurd viele alltägliche Situationen oft sind.
Expertise: Menschen mit Einwanderungsgeschichte aus dem östlichen Europa erleben in Deutschland vielfach Diskriminierung. Es gibt aber kaum Forschung zum Thema. Die Historiker Hans-Christian Petersen und Jannis Panagiotidis geben einen ersten wissenschaftlichen Überblick.
„Aber was ist eigentlich „schön“?“: fragt das Plakat im Karlsruher Hauptbahnhof. Mit den Fotos der darauf abgebildeteten Modells, gibt das Plakat leider selbst die Antwort: „Schön ist, wer normschön ist: glatte Haut – frei von Irritationen, jung, schlang, schöne Zähne, symetrisches Gesicht, kleine Nase, Kindchenschema …“
Das Plakat habe ich neulich in Berlin entdeckt. Es ist für mich eineindrückliches Beispiel sprachlicher Abgrenzung. Der bildungsbürgerliche Kulturbetrieb bleibt so unter sich – aller kluger diversitätsbewusster Diskurse dieser Blase zum Trotz.
Das Online-Magazin „kompetent“ untersucht, in welchem Verhältnis Digitalisierung und Diversität zueinander stehen. Welche Chancen bieten digitale Medien und KI-Systeme, diverse Gesellschaften mitzugestalten und wie kann ihre Nutzung dazu beitragen, Benachteiligung und Zugangsbeschränkungen in unterschiedlichen Lebensbereichen abzubauen oder zu manifestieren?
Der Erziehungsratgeber „Gib mir mal die Hautfarbe“ erklärt, wie es gelingt, Vorurteile und Rassimus in der Erziehung aktiv zu thematisieren, anzugehen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Ein Buch für Eltern und Begleiter:innen von Kindern in einer vielfältigen Gesellschaft.
Der Reader beschäftigt sich mit der Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft oder des sozialen Status (Klassismus) und den besonderen Wechselwirkungen von Klassismus und Rassismus.
Dieser Baustein motiviert, sich der vielfältigen Region und ihrer Geschichte zu widmen. Er beschäftigt sich mit dem antislawischen Rassismus und den Leerstellen im deutsch-polnischen Verhältnis. Er gibt Tipps, wie die Befassung mit Osteuropa in Schulen und Jugendarbeit besser gelingen kann. Und er stellt die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen in Belarus, Russland und Ukraine vor.