Name d. Methode |
Soundgame |
Ziel(e) |
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Gruppengröße |
12-20 Personen |
Sprachniveau |
mittel |
Dauer |
ca. 2 Stunden, abhängig von der Anzahl der Teilnehmer_innen |
Besonderes Material |
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Beschreibung |
Die Teilnehmenden werden vor der Übung gebeten, eines ihrer Lieblingslieder als mp3-Datei an die Verantwortlichen weiter zu leiten, oder den Namen (für die Suche des Liedes im Internet) anzugeben. Nur die Verantwortlichen dürfen wissen, welches Lied zu welcher Person gehört. 1. Zu Beginn der Übung werden die Papiere mit den Namen und Portraits der Teilnehmenden an den Wänden, in gleichen Abständen verteilt, aufgehängt. Besonders schön ist, wenn von jeder Person ein Foto gemacht wurde, welches nun ausgedruckt zur Verfügung steht. Alternativ können sich die Teilnehmenden im „Blitz-Painting“ gegenseitig porträtieren. Es sollte bei der Erklärung der Übung deutlich werden, dass es sich um eine Methode handelt, die zum Thema Vorurteile/Zuschreibungen/Schubladendenken führt, worüber später reflektiert wird. Wichtig ist es dabei, die Teilnehmenden explizit zu ermutigen, das Auftauchen von Vorurteilen und Zuschreibungen in ihren Köpfen zuzulassen und zu bemerken. 2. Dann werden nacheinander für jeweils eine Minute die Lieder laut gespielt und die Teilnehmenden laufen (oder tanzen) dabei im Raum. Dabei sollen sie für sich alleine einschätzen, wer dieses Lied als Lieblingslied ausgewählt hat und sich zu dem Portrait/Namen dieser Person stellen. Diejenigen, deren Lieblingslied gerade gespielt wird, sollen sich möglichst nichts anmerken lassen und zu einem anderen Namen stellen. Nach einer kurzen Pause wird der nächste Song gespielt, ohne dass eine Auflösung erfolgt. Bei diesem gesamten ersten Teil der Übung wird nicht gesprochen und auch nicht nonverbal miteinander diskutiert. 3. Zwischenauswertung:
4. Zur Auflösung spielt die Seminarleitung noch einmal jedes Lied kurz an und die Person, die dieses Lied mitgebracht hat, steht kurz auf. Sie kann nun, wenn sie möchte, der Gruppe erzählen, was dieses Lied für sie bedeutet und warum sie es als eines ihrer Lieblingslieder versteht. |
Hinweise |
Die Reflexion sollte verdeutlichen, wie Vorurteile funktionieren, auf welche Weise wir davon profitieren und welche Effekte sie dann für mich haben, wenn ich damit gemeint bin. Diskriminierende Lieder sollten (nach Gespräch mit Teilnehmenden) natürlich nicht gespielt werden. |
Quelle |
JUGEND für Europa (Hrsg.): More than culture. Diversitätsbewusste Bildung in der internationalen Jugendarbeit. Eine Handreichung für die Praxis, Bonn 2014, S. 50-53. www.bit.ly/2fcNIRl |