Einstellungsbildung von Klein auf …

Das Bild zeigt eine Puppe mit schwarzer Hautfarbe.

Von Klein auf versuchen Menschen andere Menschen einzuteilen und einzuschätzen. Schon Babys machen einen Unterschied. So zeigen Kinder schon im Krabbelalter eine Präferenz für Puppen bestimmter Hautfarben. Je nach Sozialisierung bevorzugen sie helle oder dunkle Puppen.

Zweijährige zeigen bereits Angst vor unbekannten körperlichen Merkmalen bei Fremden. So können Brillen, Behinderungen oder unbekannte Hautfarben die Kinder zu deutlicher Abneigung bewegen. Ab drei Jahren kennen Kinder sogar schon soziale Kategorisierungen (Junge/ Mädchen, Schwarz/Weiss …) und zeigen deutlich, dass sie die Eigengruppe vorziehen. In diesem Alter kann man dann schon vorurteilsähnliche Einstellungen beobachten. Hier spricht man von Vor-Vorurteilen.

Einstellungsbildung macht den Unterschied

Bild zeigt die Einstellungsbildung: Stereotype (Gehirn mit Schubladen), Vorurteile (Herz für Bewertung) und Diskriminierung (Faust = gewaltvolle Handlungskomponente).

Sich Einstellen

Das Unterbewusstsein entscheidet

Im Alltag entscheidet zum Beispiel der berühmte „erste Eindruck“ über Sympathie und Antipathie. Innerhalb von einer Minute stellen wir fest, ob uns ein Mensch sympathisch oder unsympathisch ist. Das passiert aufgrund weniger Kriterien, die hoch automatisiert in unserem Gehirn verarbeitet werden: Wir beobachten blitzschnell Mimik, Gestik, Stimmlage und Körperhaltung unseres Gegenübers und sortieren.


frau betrachtet Bilder verschiedener Menschen.

Blitzschnelle Urteile

Die Macht des Gedächtnisses

Einstellungsbildung verstehen

  1. Gerd Gigerenzer: Bauchentscheidungen. Die Intelligenz des Unbewussten und der Macht der Intuition, Goldmann 2008.
  2. http://www.theinvisiblegorilla.com

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