Zwei neue Publikationen die sich gut ergänzen sind erschienen. Zum einen Module für die pädagogische Arbeit gegen Islamfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus zum anderen ein Überblick über Forschungszugänge im Themenfeld.

Module für die pädagogische Arbeit

Das Entstehen der pädagogischen Module geht auf das Projekt „Islamfeindlichkeit im Jugendalter“ (www.islam-feindlichkeit.de) zurück, in dem untersucht wurde, wie sich nicht-muslimische junge Menschen auf den Islam und auf Muslim*innen beziehen. Das Projekt griff das Phänomen der Islamfeindlichkeit und des antimuslimischen Rassismus als Erfahrungsraum und Einstellung junger Menschen auf.

Zuerst wurden systematisch Formen, Facetten und biographische Zusammenhänge von Islamfeindlichkeit im Jugendalter beschrieben. Anschließend wurden Bedingungen des Vorkommens, der Verbreitung und der sozialstrukturellen Bedingungen von Islamfeindlichkeit geklärt. Abschließend wurden pädagogische Handlungsansätze für die schulische und außerschulische Präventionsarbeit gegen Islamfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus entwickelt.

Module für die pädagogische Arbeit gegen Islamfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus. Hrsg. vom Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf, Eigenverlag 2020. Die Broschüre kann als PDF heruntergeladen werden.

Forschungszugänge

Die Ablehnung gegenüber dem Islam nimmt zu. In wissenschaftlichen und politischen Debatten wurden dabei verschiedene Begriffe geprägt, um die ablehnende Haltung gegenüber Islam und Muslim*innen zu erfassen. Oft werden die Begriffe synonym verwendet. Sie stehen jedoch auch für unterschiedliche theoretische und methodische Zugänge. Die Broschüre knüpft daran an und analysiert zwei Erklärungsansätze: das Konzept von Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit und die Theorie des antimuslimischen Rassismus.

Forschungszugänge zum Themenfeld Islam-/Muslimfeindlichkeit und Antimuslimischer Rassismus. Eine Bestandsaufnahme, Hrsg. von der MUTIK gGmbH.